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Sonntag, 20. April 2014

Oh, die muss mich hassen ...

Danke für die lieben Genesungswünsche. Sie helfen und unterstützen den Gesundungsprozess sehr.

Gestern hatten wir am Abend noch Besuch vom Halbbruder und Schwägerin und Sohn, da ich noch einen Schreibtisch vom Vater zum Abholen bei mir stehen hatte. Der Sohn rief an ob sie ihn holen können. Ich sag euch, dem Jungen kann ich nicht viel abschlagen. Ich kenne ihn ja erst kurz, trotzdem gesehen und erlebt und er hat mein Herz gewonnen.

Dem Bruder geht es nicht gut. Der war jetzt drei Tage im Krankenhaus wegen Bandscheibenvorfall. Und alles passierte letztes Wochenende, wie wir Urnenbeisetzung und auf Besuch in Vater's Haus waren.

Gestern haben wir über die Heiratsgeschichte des Vaters mit der Frau W. vom Bruder Neues erfahren. Oh, die Frau muss mich hassen.
Nämlich, die hatte schon die Jägerschaft von Salzburg Stadt und dem Dorf, wo er lebte, zur Hochzeit am 18.Mai 2012 eingeladen. Mit gedruckten Hochzeitsbillets. Wir haben keines bekommen, die Hochzeit sollte ja ganz klein sein. Mensch da hätten wir geschaut, so eine riesige Hochzeit hat sie geplant. Und dann kam ich und die Sachwalterschaft und nichts war es mit dem Heiraten.
Alles musste sie absagen.
Voll peinlich.
Ich habe ihr den ganzen schönen Plan versaut und das auch noch öffentlich.
Aber sie hatte wenigstens die Möglichkeit die Arme zu sein und viel über mich herzuziehen. Ich würde ja einen Herzinfarkt kriegen bei soviel Hass im Herzen.

Und dann trage ich auch noch persönlich den Paterzettel zu seinem Begräbnis zu den Jägern hin! Darum waren sie so pikiert (die liebe Fr. W. die sich so gut um den Vater kümmerte und ihnen immer Kuchen bäckt). Ja, der Überraschungsmoment war unwissend wohl auf meiner Seite.

Die haben mir ja bei ihrer Jagdhütte gleich den Saufbrauch erklärt. 2 Bier für jeden! Und ich habe Nein gesagt, mach ich nicht!
Aber mir ist von den Jägern ihre Feindschaft so entgegen geschlagen wie ich bei der Jagdhütte war. Da hätte ich mir mein Leben lang in den Arsch gebissen, wenn ich dort noch Geld gelassen hätte. Und die hätten mich auch noch für blöd erklärt und sich über mich lustig gemacht, dass sie mir Geld aus der Tasche gezogen haben, ich kenne doch dieses Gesocks. Also lieber für böse als für blöd gehalten.

Ich hab es ja hinbekommen, dass mir Fr. W. wurscht geworden ist, ich nicht mehr in Auseinandersetzung mit ihr bin. Aber ich bemerke, dass sie den Kontakt mit mir sucht; mich provozieren will.

Auch bei der Urnenbeisetzung. Eigenartige Sache. Sie stand diesmal nicht offen da, sondern hat sich hinter einer Säule verdeckt gehalten (ich habe sie aber trotzdem vorher schon bemerkt, damit ich gut auf mich aufpasse). Als ich zum Pfarrer vortrat schoß sie vor. Ich nahm aus dem Augenwinkel eine lange scharfe Nase und schwarze Augen war. Aber ich lies mich nicht treffen. Dann wandte ich mich vom Pfarrer ab und ging in den Familienkreis zurück und sie wich wieder hinter die Säule zurück. Ganz eigenartige Sache. Die Frau spinnt und ich kann von Glück sprechen, dass ich nicht mehr viel mit ihr zu tun habe.

In der Blumenschüssel prangt auf einmal eine gelbe Primel. Klar ist es ein Übergriff. Nur es ist auch eine Provokation und wenn das mit dem Erbe durchgestanden ist, werde ich von ihr eh nichts mehr sehen. Klar kann ich die Blume ausreissen, aber dann gehe ich auf sie ein. Also soll sie doch, ich hab eh nicht genug Zeit, dass ich mich immer um die Blumen kümmere.

Egal wann ich zum Grab gehe, immer brennen Kerzen dort. Ich weiß ja was sie damit bezwecken will, sie kümmert sich und ich nicht. Geht mich nichts an. Brauche ich derweil nicht hinfahren.

Ich sag mal so, da muss ich durch, auch wenn mir diese Präsenz die Trauer dort um den Vater kurzfristig vermieste. Aber was ist schon ein Grab.

Und jetzt gehe ich Hühnersuppe mit Suppennudeln schlürfen. Damit ich schnell wieder auf die Beine komme.
Und Ostereier pecken.
Den restlichen Gugelhupf habe ich im Tiefkühler versteckt.

Liebe Ostergrüße
ganga






1 Kommentar:

  1. Ich laube, das beste ist, wenn man solche Menschen ignoriert, so weit es nur möglich ist. Die Testamentssache wird auch noch geregelt und dann heisst es auch "loslassen" - die Frau genauso wie den ganzen Rest drumherum (Jäger usw.). Sollen sie alle denken, was sie wollen. Du kennst die Wahrheit und weisst genau, wie es wirklich war und ist und nur das zählt. Andere Leute denken sowieso immer, was sie denken wollen. Hauptsache ist, man hat sich selbst nichts vorzuwerfen und das hast Du nicht.

    Hühnersuppe hört sich gut an, hoffe sie hat geholfen, weiter zu gesunden!

    Liebe Grüsse!

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