Seiten

Mittwoch, 31. Dezember 2014

Neujahr



Das Neue Jahr


Ho,ho,ho,
ich bin das Neue Jahr,
und grüße euch ihr
Leute alle dar.
Ich wünsche Frohsinn,
Gesundheit und Glück,
denn das Alte Jahr es kommt
nicht zurück.
Noch ist die Zeit düster
und grau,
aber der Himmel wird
auch wieder blau.
Was das Neue Jahr uns Gutes
wird bringen
kann ich heute noch nicht sagen,
eine Vorschau möchte ich 
nicht wagen.
Aber allen soll alles gelingen,
schaut nur vorwärts
nicht zurück,
ich wünsche allen ganz viel Glück. 


von Unbekannt

2015 und Orakel und Lachen und Grinsen

Ich habe ja so einen leichten Hang zum Depressiven und was tut da eine leicht ängstliche Frau, wenn sie an 2015 denkt? Sie befragt das Orakel. Klar, denn wer könnte mir sonst Auskunft geben.
Ich bin aber nicht nach Delphi gereist, so wie es wohl angezeigt wäre, sondern habe mich mit der Heimversion begnügt. Also das ist ja lange nicht so sinnlich wie in echt und ob das dann auch gleich wirkungsvoll ist? Hhm, ich weiß nicht.

Na ja, weiter im Text. Auf meine Frage, was mir das Jahr 2015
 bescheren wird, bekam ich diese Antwort 

"Hexagramm 6 -I Ging - Der Streit"

Zweifelnd auf eine Auseinandersetzung konzentriert.

Begrenze deine Angst.
Sorge für deine innere Sicherheit.
Suche nach sinnvollen Kompromissen.
Lass dich nicht in die Enge treiben.
Besinne dich bewußt auf den Weg deines Herzens.
Stelle dir vor, die Angelegenheit vor einem neutralen Richter zu klären.

Die Gemeinschaft mit anderen ist eine beglückende Erfahrung, von der die meisten träumen.


Hhm, irgendwie ist an dieser Aussage was dran. Ich befürchte das Orakel hat weise gesprochen. Und mit den vorgeschlagenen Tipps kann es doch nur gut werden. Also ich seh da ganz positiv in die Zukunft. Lächl. 
Hust, räusper, also so zu lügen verursacht mir irgendwie Hustenreiz.


Und die Alternative, dem Streit aus dem Weg zu gehen, was meint da das Orakel dazu?

Hexagramm 4 - "Der Reifeprozess"

Im Anfang einer Situation liegt ihr verborgenes Potenzial.

Lasse die Fragen auf dich zukommen, aber verwirre dich nicht selbst mit ständigem Fragen und Grübeln.
Der erste Gedanke enthält die richtige Antwort.
Nimm sie an. Auf dieser Basis zu entscheiden ist vorteilhaft.
Die Situation wird zu deiner inneren Reife beitragen, auch wenn sich dies manchmal demütigend anfühlt.

Du überwindest die Gefahr durch Handeln und Erfahrungen sammeln.


Interpretiere ich das Orakel richtig, das mir persönliches Wachstum verheißt, wenn ich den Auseinandersetzungen nicht aus dem Weg gehe? Also irgendwie lese ich das so heraus.

Und ich sag euch, in den bevorstehenden Auseinandersetzungen kann sehr viel Aggressionspotenzial, Mißtrauen, eine heftige Geldgier, Gier überhaupt, und vor allem sehr viel Neid und Mißgunst liegen. Wohlgemerkt aber kann nicht muss!

Ich wünsche mir für 2015 starke Nerven, Ausdauer, Ruhe und Gelassenheit (wenigstens zeitweise, zum Erholen), einen immer wieder abkühlenden Kopf, Entscheidungen immer in Abgleich zum Herzen (das ist extrem wichtig!!) treffen, viel Vertrauen in mich und mir liebe Menschen, Listigkeit!!!! (enorm wichtig), viel Humor und Lachen (ganz, ganz wichtig!!), gute Gesundheit und eine stabile Partnerschaft und gute Freundinnen.
Und schöne REISEN! 

Ja das wären eh schon meine Wünsche für 2015. Also alles ganz bescheiden. 

Ich wünsche mir keinen Audi (Der Bruder hat sich einen bestellt! Da kräht ja ein Vogel ganz laut, nicht zu überhören.) Aber gut, vielleicht bin ich voreingenommen, den ich bin so erzogen worden mit dem Slogan "Bescheidenheit ist eine Zier" was ja so auch nicht stimmt. 
Und wenn ich mir schon ein tolles Auto kaufen würde, würde ich mich nicht mit einem popeligen Audi abgeben. Also ein Maserati müßte es da schon mindestens sein. Feuerrot, so wie das rote Sportcabriolet von Magnum (TV Serie, für jene die noch jünger sind). 

Sojetzt lasse ich's mal gut sein mit den Wünschen und Hoffen. Wird schon alles werden, geht gar nicht anders.




Der erste Schnee


Es hat am Montag zögerlich zu schneien begonnen und man sieht ja, was bis heute daraus geworden ist.

Der Mann kämpft sich jetzt mutig durch die Schneemassen zum Bäcker und wieder zurück.





Montag, 29. Dezember 2014

Alkohol, Streit und mehr- statt Meer

Der Virus, der mich erwischt hatte, war zwar heftig aber ist schon fast wieder vorbei. Der Husten wird mir noch etwas bleiben, aber es soll schlimmeres geben.
Den Mann hat es für einige Tage auch erwischt. Auch schön, zu zweit das Sofa zu hüten und die meiste Zeit zu schlafen.
So sind also die Weihnachtsfeiertage hinübergegangen.

Und dann mitten hinein in die Entspannung kommt natürlich, dreimal darf man raten, die volle Spannung. Am Samstag, mehr hat es nicht gebraucht für mich um mich wieder in den aufregenden Alltag zu katapultieren.

Der Mann hat mit seinen Freund in der Wohnung und dem Keller vom Vater einige abschliesende Fliesenarbeiten gemacht. Ein potenzieller Mieter hat sich für diesen Tag auch angekündigt und für den Mann war klar, dass der Saufkopf von Halbbruder sicherlich auch auftauchen wird um sich wichtig zu machen. Was natürlich auch so war.
Der Bruder kommt kaum bei der Tür herein und hat schon gemosert, was alles heute zu arbeiten ansteht (also er sitzt in der Küche und trinkt Bier und steigt den anderen dann nach um ihnen die Arbeit zu erklären). Ja und das sag mal meinen Mann. Da sind die beiden dann aufeinandergekracht, frage nicht.
Das dann wieder zusammenzufügen war dann meine Aufgabe.
Die Nacht konnte ich wieder nicht schlafen, weil mir dieses Verhalten des Bruders schon zu den Ohren raushängt. Gestern habe ich dann noch mit des Mannes Freund lang gesprochen und mir in der Nacht Fotos vom Kühlschrank und dem Keller angesehen.

Tja, ich bin zu etwas gekommen: Ich sag ja dem Mann immer wieder, dass er dem Bruder nicht auf den Leim gehen soll. Der macht ständig provozierende Bemerkungen, redet irrsinnig viel Blödsinn und lügt, dass sich die Deckenbalken biegen. Einfach nicht drauf eingehen.
So und das gleiche was für den Mann gilt, gilt auch für mich.

Ausserdem haben wir es jetzt endlich realisiert, dass er ein schwerer Alkoholiker ist. Er ernährt sich hauptsächlich flüssig. Der Kühlschrank ist immer mit Bier aufgefüllt. Und ganz hinten im Kühlschrank entdeckte ich auf den Fotos Schnapsflaschen. Auch im Keller stehen einige angebrochene Schnapsflaschen herum. Es hat mich eh schon gewundert, dass so ein Alki sich nur auf Bier beschränkt. Zumal er fast 60 Jahre jung ist und sicherlich bereits seit langer Zeit einen stärkeren Stoff braucht um sich zu betäuben. Ich kann nur sagen super Alter, Bier und dann der Schnaps, das gibt wenigstens aus.
Und deswegen erzählt er auch so viel Blödsinn, hat keinerlei Benehmen und stoßt mit jedem zusammen, der nicht auch säuft. Sein Leben ist geprägt von Neid und dem Gefühl des ständigem Versagens, weshalb er den anderen immer ein Versagen unterstellt, was nicht den Realitäten entspricht.
Und einen Teil von seinem Hirn hat er sich sicherlich auch schon weggesoffen.

Seine Frau ist die typische Co-Abhängige. Sie entschuldigt sein Verhalten, räumt hinter ihm her, und es existiert nur er. Sie fährt ihn täglich mit dem Auto herum und und und. Ganz irre. Und selbst ist sie immer krank vor Überforderung. Verantwortlich dafür ist der Junge, der ja in der Woche 34 Stunden bei ihnen ist. Alles wie aus dem Lehrbuch. Schlimm.
Hätte ich den Absprung aus diesen Beziehungsgeflecht nicht gemacht, könnte ich mich auch in die Reihe der Co-Abhängigen stellen.

Und der wirklich Leidtragende ist der kleine Junge, mittlerweile 12 Jahre alt. Er ist ja seit 3 Jahren unter der Woche in einem pädagogischen Heim in Linz untergebracht. Der Junge ist meiner Ansicht nach ganz schön schnell und auch fit im Kopf. Trotzdem hat er in der Schule Schwierigkeiten gehabt und sein Sozialverhalten war schauderbar und geprägt von Aggressionen.
Auf seine Mutter hatte er einen besonderen Ärger und ich sag mal, dass das eine absolut gesunde Reaktion von ihm ist. Den die kümmert sich nicht um ihn, sondern um den Alten. Und der Alte ist eifersüchtig auf den Buben und die Mutter weißt den Jungen von sich. Also eine absolut verständliche Reaktion des Jungen, der sauer ist auf die Alte, weil sie sich nicht um ihn kümmert. Und dass er dann projeziert ist auch klar.
Und sein Vater, sag ich mal eh schon wissen.
Der hat genau gespürt, dass ihm die Liebe und Zuwendung vorenthalten wird. Er ist doch das dritte Rad am Wagen und steht absolut draussen.
Dann hat der Junge im Alter von 9 Jahren Diabetes bekommen, nach Dahlke hat diese Krankheit hauptsächlich mit der Liebesfähigkeit zu tun.
Und er sollte angeblich auch von einen Nachbarjungen sexuell angetatscht worden sein, ich glaube mal, der hat sich auch in seiner Not an einen Menschen geklammert, der ihm ein Mögen sugeriert hat.

Es ist wirklich eine Geschichte die sich sehr oft abspielt. Ein Partner säuft und der andere unterstützt ihn dabei (was sie ja nie und nimmer machen, denn sie wollen den anderen nur vom Alkohol wegbringen und ihm helfen!). Kinder bleiben dabei auf der Strecke. Alles Handeln und Denken dreht sich nur um die Partner. Jeder providiert in Wahrheit vom anderen.

Und klar kann ich mir vorstellen wie schwierig es ist, solch eine Beziehung zu verlassen. Auch die Realitäten zu sehen. Und auch ich habe lange gebraucht um die Dynamik sehen zu wollen und mich daraus zu verabschieden. Wie geht es dann einem Partner. Tja.

Jedenfalls habe ich noch einige Dinge mit ihm zu erledigen. Der Kontakt ist zum Glück so gut es geht beschränkt auf Notwendiges. Und wenn die restlichen Sachen erledigt sind, wird das noch weniger.
Hoffentlich geht am Freitag alles gut mit der Angelegenheit.
Mein Focus liegt darauf, meines durchzusetzen. Und immer schön höflich bleiben. Ihm den Wind aus den Segeln nehmen. Wenn er Lob will gebe ich es ihm und lobe aber auch die anderen.
Immer schön souverän bleiben. Und wenn nicht, dann kann er mich mal. Aber, ohne mich und meine Unterschrift kommt auch er nicht weiter und dass was ihm sehr sehr wichtig ist, ist Geld und da werde ich ihn nehmen.

Ich konzentriere mich darauf, bis Freitag gute Energie zu sammeln und gestärkt und souverän den Termin mit dem Bruder zu machen.
Der Mann meinte, dass ich gut mit dem Bruder umgehen kann und auf meiner Linie bleibe, was mich sehr gefreut hat.
Das ist mir aber auch nicht in den Schoß gefallen. Ich erinnere mich an einige Posts und hilfreiche Kommentare.

So und jetzt versuche ich zu schlafen. Bis die Tage.

Samstag, 20. Dezember 2014

Projekt Lachfalte von Rostrose






                                              *˛ ˚♥♥* ˚ ˚* ˛˚ ♥♥ ˚* ˚  ˚ 。✰ •* ˚ 



Lachen ist gesund. Lachen macht Mut. Lachend durch die Welt gehen. Lachen statt Weinen. Lachen wirkt Wunder. Lachen macht schön. Lachen macht glücklich. Lachen statt Streiten. Lachen hilft. Lachen und Leben. Mit lachenden Auge die Welt betrachten. .......


Ich huste mir was

Es ist ja wirklich zum Davonlaufen. Statt dass ich jetzt die freien Tage geniesen kann, mäht mich eine gar schlimme Virusinfektion darnieder. Ich leide und fühle mich arm.
Schon in den letzten Tagen merkte ich, dass meine Glieder so schwer waren, die Augenlieder mir das Gefühl vermittelten, dass sie zugeschwollen sind und beim Gehen hatte ich das Gefühl, ich komme überhaupt nicht mehr von Fleck.
Gestern, noch in der Arbeit, bekam ich einen mächtigen Hustenreiz, der über die Stunden immer heftiger wurde. Der Kollege hat es uns vorgemacht und ich dachte mir doch, der kotzt sich ja bald an. Tja, jetzt kotze ich mich bald an.
Der Homöopath hat mir wohl das richtige Mittel verschrieben und ich dachte mir heute erster noch, dass der Körper den Virus verarbeiten kann, aber leider weit gefehlt.
Am Nachmittag merkte ich wie das Kopfweh wieder kam, der Husten wieder heftig wurde und Fieber kam dazu. Die Medizin macht die Symptome kurzfristig leichter erträglich aber das weiß ich schon, da will was hinaus. So ein Pech.

Liegen mag ich nicht, sitzen strengt mich an, nichts passt. Alles ist gleichgültig, alles ist schwer und träge, die Gedanken sind langsam und nichts interessiert mich wirklich.


Freitag, 19. Dezember 2014

Etwas für's Herzilein

       ♥  ♥  ♥  ♥  


Diese Nettigkeiten erfreuen heute mein Herz. Ich rechnete nicht mit Geschenken und bin sehr überrascht was dieses Jahr da zu mir kommt  ♥  ♥   ♥  ♥   

In dem Sackerl ist ein Söhnlein Sekt. Die Packerl mach ich erst am 24.12.2014 auf. 

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Etwas Neues, etwas Altes

Optisch schaut ja die thailändische Imbißbude etwas speziell aus, aber das Essen ..... es war göttlich. 



Thailändisches Essen vom Feinsten. 



Überfutterung

Die Adventszeit ist wieder vollgespickt mit Süßigkeiten. Ich habe einige Dosen, ja ihr lest richtig, einige mehrere große Keksdosen, von netten Menschen als Dankeschön geschenkt bekommen. Was für eine Freude das für mich ist, diese wertschätzende Geste. Ich bin jedesmal ganz gerührt.

Aber die andere Seite ist halt, dass ich ständig am Futtertrog hänge! Vom Körpergefühl her rolle ich seit 2 Tagen nur mehr durch die Gegend. 
Aber dass ich die Kekse herschenke oder aufteile bei den Kollegen, dafür waren mir die mit viel Liebe geschenkten Kekse einfach zu schade. 
Und Weihnachtsgebäck gibt es ja schließlich nur einmal im Jahr. Und wenn ich mir die Kekse aufteile, ist es doch auch nicht so schlimm. 
Nur kann ich mir keine Süßigkeiten einteilen. Sobald es da ist, esse ich sie auf. Erst wenn das letzte Krümmelchen gegessen ist oder mir schlecht ist, dann kann ich Ruhe geben. Sodbrennen schreckt mich auch nicht mehr ab.
Echt tragisch. 


Ich leere morgen die restlichen Kekse in die Biotonne.


Winke.


Dienstag, 16. Dezember 2014

Lösungsritual

Und die Knoten werden gelöst



Jeder Knoten steht für eine Verwicklung mit dem Bruder, der Schwägerin und dem Jungen die ich nicht mehr haben möchte. 
Mit dem Lösen des Knoten löse ich die Bindungen an mich.

Meines bleibt meines und deines ist deines
meine Kraft und Energie gilt mir
So sei es.


Sonntag, 14. Dezember 2014

Es bleibt immer da

Nicht nur die Seele merkt sich die Kränkungen und Verletzungen, auch der Körper speichert die Empfindungen ab. Im Traum erlebte ich frühere Ereignisse und spürte wie der Körper damals reagierte. Und im feinstofflichen Bereich sind diese Symptome als Information gespeichert. Nichts geht verloren.



Morgen

Heute wollte ich das Lösungsritual von meinem Halbbruder machen und was ist, ich finde den Spruch bzw. die Stelle des Rituals in den Büchern nicht mehr.
Vielleicht morgen.
Jedenfalls passt die Sache mit der Lösung jetzt. Innerlich hat sich die Lösung gefestigt. Die Umsetzung ist gelungen. Die rituelle Bekräftigung wird den Kreis schließen.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Demarkationslinie

Für mich derzeit einer der besten Orte zum Entspannen. 


und vorher etwas Bewegung


Da verschwindet auch ein depressiver Anflug.


Einige wichtige Dinge haben sich zum Glück erledigt. Aber frage nicht wie viel an Nerven es mich gekostet hat.
Jedenfalls habe ich um Hilfe gebeten und Hilfe ist auch gekommen.

Die Geschichte mit der Arbeitshose und dem Jungen ist gut über die Bühne gegangen. Meine Abgrenzung hat gehalten. Es hat mich zwar im Nachhinein noch beschäftigt, aber jetzt hat sich die innere Beteiligung verabschiedet.

Am Donnerstag rufe ich die Schwägerin an und erzähle ihr mit gut gelaunter Stimme, dass für den Jungen die Hose und die Jacke gekommen sind.
Sie sollen doch am Wochenende oder Freitag vorbeikommen und anprobieren.
Weiter haben wir nicht mehr gesprochen, weil die beiden Alten mit Bekannten im Bräustüberl waren. Lärm und Aneinanderstoßen von Bierkrügen waren im Hintergrund zu hören. Ja, dann wollte ich nicht länger stören, ich wünschte noch einen schönen Abend. 

Und da ich bereits weiß, welch Geisteskinder sie sind habe ich dem Mann prophezeit, dass die Verwandten mich sicher nicht anrufen und auch dem Jungen gar nicht erzählen werden, dass seine Sachen da sind. 
Nach meiner Absage bei ihnen vorbeizukommen um der Perchtenschau  beizuwohnen und dem Jungen persönlich zum Geburtstag zu gratulieren, ist mir die gekränkte Stimme der Schwägerin noch im Ohr.
Es ging auch nicht um den Jungen sondern um sie. 

Und ich habe mich nicht getäuscht. Keine Anrufe weder am Freitag noch am Samstag. 
Und noch etwas habe ich gerochen. Ich habe die Schachtel mit der Kleidung ins Auto geladen und war dann unterwegs. Und ich habe die Bande vor dem Haus des Vaters stehen gesehen. Sie wollten gerade wegfahren. Meine erste Reaktion war, schnell abzubiegen um ihnen nur ja nicht zu begegnen. 
Aber ich bin doch nicht dumm. So eine tolle Gelegenheit, dem Jungen das Paket zu geben.

Das Lenkrad also wieder auf Schiene gebracht und geparkt. 
- Ach, welch Freude euch hier zu begegnen. Ja, der Junge ist ja auch hier. Ich habe sein Paket
dabei.-
So schnell haben sie gar nicht schauen können, habe ich den Kofferraum geöffnet und das Paket dem Jungen gegeben. 
Der Junge freute sich sehr über sein Geschenk. Und ich schleppte ihn ins Haus und er probierte seine Sachen an und die Freude war groß. Mein Mann hat sich derweil mit dem Bruder unterhalten und ich war ganz konzentriert auf den Jungen und mich. 
Habe auch Fotos von ihm gemacht, alles ganz nett.
Was die anderen gemacht haben war mir egal, habe ich nicht registriert, habe ich nicht wahrgenommen.

Ich habe eine Mission und die heißt Distanz, Abgrenzung, so viel Raum dazwischen wie möglich. Wie sagt Silberweide so schön, ... so wenig wie möglich, so viel wie nötig .... Und daran halte ich mich.

Der Mann hätte sich glatt verleiten lassen mit ihnen noch etwas zu unternehmen. Da kenne ich dann meinen Mann gar nicht mehr, der wird dann ganz angepasst und lässt sich mit hineinziehen, aber dem Jungen will er dann zum Geburtstag nicht gratulieren. Da muss er wohl die Abgrenzung nachholen.
Aber er hat sich dann an mein Nein angehalten und wir sind unseres Weges gegangen.
Der Mann weiß selbst nicht was da in solchen Momenten in ihn fährt. Er wird halt auch irgendwo sein Trauma weg haben.

Vielen Dank Ilse, ich habe den "negativen Spruch" gelöscht. Ich hab's selbst nicht bemerkt, war wohl gerade in etwas übellauniger Stimmung.

Und morgen habe ich frei. 


Mittwoch, 3. Dezember 2014

In Transformation


Ruhe und Kraft tanken.



Das Wochenende war meines. Abschalten, immer wenn unerwünschte Gedanken kommen, fortscheuchen. "Ist nicht meines".
Eine gewisse Schwere hat sich am Wochenbeginn breitgemacht.
Heute brennen die Lichter, es duften die Orangenschalen, ich tauche auf.