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Freitag, 5. Februar 2016

Von der Quälerei Unschuldiger

Gestern habe ich wieder eine Geschichte über Tierquälerei gehört, dass dir nur so graust. Und die Geschichte stimmt und ist noch viel harmloser erzählt als es denn wirklich war.
Ich kenne die Beteiligten vom Sehen und habe Fotos in der Zeitung gesehen.

Es ist ein Bauernhof auf dem die Viecher elendiglich eingegangen sind. Die Nachbarn haben die zuständigen Stellen informiert weil die Tiere nach Futter und Wasser geschrien haben. Am Betreten des Hofes, des Stalles wurden die benachbarten Bauern von den Besitzern gehindert. 

Also sind sie den Weg über die Ämter gegangen. Und wie schnell die Ämter sind ist nicht unbekannt. Und dann wurden wohl zwei Wabbler vom Amt ausgeschickt, und weil die beiden Herrschaften keine Gummistiefel dabei gehabt haben und sich die beiden Anzugträger schätzungsweise mit ihren Salontretern nicht dreckig machen wollten, haben sie halt den Stall umrundet und festgestellt, dass alles normal aussieht. Sie beide also auch keinen Handlungsbedarf haben, den Stall zu betreten. 

Dass die Säfte der verreckten Tiere unter den Türen herausgeronnen sind, haben sie als normalen Mist auf einem Bauernhof eingestuft. Schriftlich so in deren Bericht festgehalten.
Und das keine Laute mehr aus dem Stall gekommen sind, hat ihnen nur bestätigt, wie gut die Tiere gehalten werden.
Ich sag’s jetzt mal im Dialekt, so wie wir uns im Gasthaus einig waren, die beiden Typen gehören an ihren Eiern aufgehängt.

Das die Umgebung fassunglos war kann sich jeder vorstellen.
Die Nachbarschaft hat einen Tag später nochmals die Behörden informiert und Handlung gefordert. Und weil die auf ihren Ohren gesessen sind, wurde der Tierschutz informiert.
Die sind dann auch angerückt und haben sich Zutritt verschafft.
Da haben die ganzen Drohgebärden der verfluchten Bauersleute nichts genützt.
Und dann ist es ganz schnell gegangen.
Die Presse war dabei, und die Fotos gemacht. Die Geschichte am selben Tag noch im Fernsehen.

Dann sind die beiden Beamten, die selben wie vorher, dass muss man sich einmal vorstellen, wieder von ihrem Amt geschickt worden. Diesmal hatten sie Gummistiefel dabei und drückten ihr Erstaunen vor den Medien aus.
Ich bin mir sicher, die beiden Verhinderer sitzen noch immer an ihren Schreibtischen und werden von uns bezahlt.

 Überall im Stall lagen tote Kühe und Schafe in den verschiedenen Verwesungsgraden herum, die Lebenden waren dazwischen. Durch den Urin und die Scheisse der qualvoll verhungerten und verdurstenden Tiere haben sich die Helfer durchgewühlt. Die überlebenden Tiere wurden auf einen Anhänger gebracht. Die verendeten Schafe wurden von den Helfern herausgetragen. Die toten Kühe mussten vom Traktor an den Beinen herausgezogen werden.
Die ganze Wut auf die Quäler hat sich in tiefe Betroffenheit gewandelt.

Klar haben die Bauersleute eine Anzeige bekommen, und weil es kein Gesetz gibt, dass dir die Haltung von Tieren verbietet, haben diese beiden Quäler einige Zeit später Pferde untergestellt.
Das Ergebnis war wieder sehr ähnlich und ist wieder in den Medien gewesen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass in einem Satz ziemlich am Schluß des Artikels erwähnt wurde, dass der Bauer schon einmal Probleme mit Verwahrlosung von Tieren gehabt hatte und das war es dann auch.
Man sieht wie wenig wert unseren Nutztieren beigemessen wird. Rein vom Hausverstand und wie wir sozialisiert werden (Gut und Böse) müßte doch klar sein, dass man solchen Bestien auch offiziell keine Tiere mehr anvertrauen darf.  

Der Bauer ist weggegangen und die Bäuerin ist geblieben. Tiere hat sie derzeit keine, aber einen Typen aus der Stadt. 


Hah, ich habe jetzt ein Bild aus der Zeitung vom Wohnhaus gefunden, die vom Stall spare ich mir.
Da wohnt wirklich jemand drinnen!!!!!



4 Kommentare:

  1. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Es ist grausam und ich frage mich oft, warum solche Leute nicht ein lebenslanges Verbot bekommen, Tiere zu halten. Hoffentlich werden die beiden irgendwann mal von einer Kuh gebissen oder von einem Pferd getreten. Das wäre nur fair.

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    1. Eine Freundin sagt immer, die bekommen auch noch ihr Fett ab, wenn nicht in diesem Leben dann im nächsten.

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  2. tierquälerei wird meist nicht nur nicht bestraft, sondern glatt noch gefördert.
    sonst würde es keine tiertransporte auf den autobahnen geben und ähnliches mehr.
    am übelsten sind die beiden schreibtischtäter!
    was haben wir gelernt? das amt gleich umgehen, gleich den tierschutz informieren und es können mehr tiere überleben.
    m .

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  3. Ich befasse mich ja nicht gerne mit solchen Themen, weil ich sie seelisch einfach nicht verkrafte. Ich weiß dann immer nicht ob ich weinen, vor Weut schreien oder jemanden vor lauter Hass umbringen soll.... Arme Welt...

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