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Montag, 25. Dezember 2017

Folge Pflegeparadies, Büttenwarder

Ich amüsierte mich gestern, zu Weihnachten, passend zu meinem Thema mit "Neues aus Büttenwarder".

Folge: Pflegeparadies





http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/neues_aus_buettenwarder/Pflegeparadies,sendung46636.html
 noch bis Ende Jänner2018 zu sehen



Sonntag, 24. Dezember 2017

Anhörung

Wie schnell die Zeit vergeht. Es ist Samstag, Weihnachten, und ich komme erst jetzt wieder langsam in meiner gewohnten Realität an.

Der Höhepunkt dieser irren Zeit war mit Sicherheit der Donnerstag, an dem ich die Anhörung am Gericht hatte.
Was am Schlimmsten daran war, ist die Zeit des Wartens gewesen, da meint man, dass jede Minute schon eine Stunde war.
Das Warten bis endlich der Rechtsanwalt gekommen ist und wir uns besprechen konnten, das Warten, dass endlich der Richter kommt, der sich wie angekündigt eine halbe Stunde verspätet hat.
Ich habe in diesen Zeiten geschwitzt und nochmals geschwitzt.

Der Notar und die Tochter der Kägerin konnten bei der Befragung nicht viel beitragen, ob mein Vater dement war oder nicht. Sie haben beide nichts bemerkt, obwohl der Richter, ein ganz genauer, nachfragte, ob ihnen der Führerscheinentzug aufgrund der Demenz nicht bekannt war. Ja schon, aber ihnen wäre nichts ungewöhnliches an meinem Vater aufgefallen. Ja was sagt man dazu.
Die Klägerin herself, ja, es war schräg was sie sagte, aber das braucht einen eigenen post. Und ich, ja, das war auch schräg.

Jedenfalls wollte mich die Klägerin und ihr Anwalt als geldgierig hinstellen.

Die Frage vom gegnerischen Anwalt ware, wie ich mich gefühlt habe, als ich erfuhr, dass die Klägerin ein Testament von meinem Vater hatte.
Ich war erschüttert. Das ist etwas, was einem nur im Film oder in der Literatur passiert, aber nicht im eigenen realen Leben.
Ob ich es denn bei dem Wissen belassen habe, dass mein Vater ein Testament gemacht hat und es akzeptierte oder ob ich etwas gemacht habe.
Ich habe die Sachwalterschaft angeregt.
Ja, aber er will von mir wissen ob ich die Entscheidung von meinem Vater akzeptiert habe oder ob ich etwas gemacht habe.
Ich habe die Sachwalterschaft angeregt.
Er will ein klares Ja oder Nein von mir hören.
Ich sage euch, ich bin ausgetickt und dann werde ich ja so aggressiv.
Ich erklärte dem Mann, dass ich den Vater wohl auch zu einem Notar hätte schleppen können und ein neues Testament hätte aufsetzen lassen können, aber ich finde das im Zustand in dem mein Vater sich befand ehrenrührig. Ich sagte es mit Vehemenz und schlug mit der Hand auf den Tisch (ich werde rot, wenn ich daran denke).
Und dann sagte ich ihm noch, dass ich die Sachwalterschaft beantragt habe.
Das ist die klare Antwort und das auch mit Inhalt.

Dabei hat er es dann gut sein lassen.

Seine nächste Frage war, ob ich noch andere Leute bevormunde und wie viele.
Darauf gab es eine klare Antwort, nämlich dass ich bei einem Verein, der direkt dem Gericht unterstellt ist, als ehrenamtliche Mitarbeiterin tätig bin. Auf einmal wollte er nicht mehr wissen, wie viele Leute ich habe, aber der Richter fragte nach: 7 Menschen sind es, für die ich ehrenamtlich tätig bin.
Und das ohne Geld!
So schaut halt die wahre Gier aus, nicht.

Bald darauf waren wir fertig. Mein Rechtsanwalt gab mir dass Feedback, dass, wenn wir einen anderen Richter gehabt hätten, dieser mir den Hals umgedreht hätte, weil ich so viel redete.
Diese Aussage war für mich niederschmetternd und ich dachte mir wieder einmal, dass mir Menschen dieser Berufszunft nicht geheuer sind.

Ich fuhr dann durch das Schneetreiben über eine Stunde wieder nach Hause.

Dann legte ich noch einen Abstecher ins bekannte Gasthaus ein, bekam dort Essen und Trinken. Bis ich merkte, dass ich immer mehr zu schwitzen anfange und sich mein Darm bemerkbar macht.
Ich schwitzte mir noch den ganzen Freitag den Dreck aus meinem Körper.





Dienstag, 19. Dezember 2017

Ich bitte um Gelassenheit

Ich melde mich kurz. Es hat geklappt, dass ich den Urlaub bekommen habe. Jetzt arbeite ich die Papiere und alten Akten durch.
Mein Pech ist, dass ich sehr überlastet bin und der Geist nur mehr sehr begrenzt aufnahmefähig ist.
Ich hoffe stark, dass ich die gerichtliche Anhörung am Donnerstag Nachmittag und Abend überleben werde und dass bitte gut.
Ich bin die ganzen 8 Stunden im Gerichtssaal anwesend und muss mich den Aussagen und Angaben der Klägerinnen und der Zeugen und des Richters stellen.

Ich habe mich an die Überlebensstrategien erinnert, die ich gelernt habe. Meditation, Aufmerksamkeitstraining, alles was ich mache mache ich langsam , ... ich hoffe, mein Bogen wird nicht überspannt und reißt nicht!

Die Baldrian und Hopfentabletten helfen mir beim Schlaf und die Passionsblume bringt mir etwas Gelassenheit.  'Wenn die Pflanzen noch helfen, kann es noch nicht so schlimm sein', nur ich weiß wie schnell ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen kann.

Und es bin ja nicht nur ich, die ihre Sachen zu erledigen hat, auch der Mann braucht die Unterstützung von mir, damit er am Donnerstag auch auf Reha fahren kann (Unterlagen sammeln, Formulare ausfüllen, Wäsche, ....) Das ich ihn in der Früh hinfahre habe ich von mir abgewendet (ein Bekannter fährt ihn), aber frage nicht wieviel Ängste er durch diese 'Zurückweisung' dann bekommen hat.

Ich glaube, wenn ich den Donnerstag überstanden habe, geht es bergauf.








Dienstag, 12. Dezember 2017

Erleichterungen

Es ist jetzt 19 Uhr 20 und die Software funktioniert wieder! Alles, also auch das Outlook, das Fax, der Scan, das Word. Was für ein Glück!!

Gestern Abend hatte ich einen Termin bei meinem Anwalt, wegen der bevorstehenden Gerichtsverhandlung am 21.12.2017. Die Verhandlung ist von 12 Uhr 30 bis 20 Uhr 30 anberaumt und der Rechtsanwalt kündigte mir an, dass sie auch sicher so lange dauern wird, wenn nicht gar noch länger! Der Richter ist sehr genau und arbeitet sich systematisch durch.
Ich als Hauptangeklagte, mein Halbbruder als Nebenangeklagter, die Pflegerin und ihre Tochter als Klägerinnen und der Notar, der das Testament verfasst hat, werden stundenlang vom Richter befragt werden!
Der RA warnte mich, dass mir der Richter nicht nur ein Loch in den Bauch fragen wird sondern Acht und dass es ausschließlich um die Testierfähigkeit zum Zeitpunkt der Testamentserrichtung geht. Ich wurde gebrievt von ihm und weiß, dass ich mich noch gut vorbereiten muss. Die ganze Geschichte mit dem kranken Vater muss ich nochmals aufrollen und mir wesentliche Punkte herausschreiben!
Dass wird kein Spaziergang werden 😕

Am 21.12.2017 tritt der Mann auch seine Reha um 9 Uhr an. Eigentlich wollte ich ihn hinbringen und anschließend in die andere Stadt zum Gericht fahren. Aber ich habe gemerkt, dass meine Grenze absolut erreicht ist. Ich kann nicht beides machen. Da kippe ich um.
Als ich meinem Mann eröffnete, dass wir jemanden finden müssen, der ihn zur Reha fährt, reagierte er sehr verängstigt und ich musste ihm versprechen, dass ich ihn zu Weihnachten wieder abhole! Was glaubt er, dass er nicht mehr nach Hause kommt, abgeschoben wird? Ich sag mal: Trauma!
Er hat sich dann einen Bekannten gefunden, für den es kein Problem ist ihn hinzufahren. So ein Glück.

Und so werde ich am 21.12.2017 dann erst um 11 Uhr von zu Hause los fahren um mir die Marathonsitzung am Gericht zu geben.

Und weil es mit der großen Belastung so nicht mehr weitergehen kann, ich noch 7 Tage Urlaub habe,
habe ich heute um Urlaub von 18.12. bis 28.12.2017 angesucht. Ob er bewilligt wird, werde ich morgen erfahren.
Soll er mir nicht genehmigt werden, darf mich der Chef nie wieder drängen, dass ich meinen Urlaub auf Null verbrauchen muss.






Ich glaube, dass es bergauf gehen wird!


Wir sollten uns mehr Leben zutrauen!
(c) Stefan Wittlin



Dienstag

Der PC funktioniert mittlerweile soweit wieder, dass ich in den Blog und ins Internet rein kann. Outlook, Fax und Scan gehen noch immer nicht.
Ich erwarte Post vom Netzbetreiber. Zum Glück bekomme ich diese auch auf das Handy geschickt, weil sich sonst die Katze in den Schwanz beißen würde. Der Netzbetreiber schickt mir einen neuen Code, aber Outlook, als mein Postkasten, lässt sich nicht mehr öffnen.
Ich hoffe, dass bis heute Abend wieder ein Stück mehr von der Software repariert ist!

Seit zwei Wochen merke ich, dass es bei meinem Auto vorne beim Motor verbrennt riecht, wenn ich ein Stück weit fahre. Ich werde heute früh gleich den Mechaniker anrufen!
Meine schwere Befürchtung ist, dass mein Auto auf der Strecke den Geist aufgibt. Denn Stress kann ich jetzt nicht brauchen.
Aber manchmal ist man vom Pech verfolgt und wenn eines kommt, kommt immer mehr und da ich eines schon hinter mir habe, steht jetzt das mehr an.
Positives Denken? Derzeit nicht kompatibel mit den realen Erlebnissen.



Montag, 11. Dezember 2017

Ich weiß nicht, ob der Post veröffentlicht wird, weil ich schreibe vom Handy. Ich habe Windows 10 upgedatet und nicht geht mehr. Auch das Outlook ist betroffen. Der PC Mensch ist vom Urlaub wieder zurück und ich hoffe, dass bald wieder alles funktionieren wird.😵

Samstag, 2. Dezember 2017

Süßes


Der Mann und ich haben am Donnerstag von einer Freundin als Geschenk Weihnachtskekse bekommen. Sie hat 18 Sorten gebacken und jeder von uns hat jeweils ein Stück davon bekommen. Also 36 Weihnachtskekse in der Dose.
Was machen also der Mann und ich?
Jeder von uns "frißt" seine Kekse mit Genuss an einem Tag auf. Nicht einmal für ein Foto hat es gereicht.


Dafür gab es heute einen Topfenstrudel mit Vanillesoße. Schon lange spukt er mir im Kopf herum, aber ich wollte dieses süße Teil nicht im Gasthaus essen. Lieber mit einem fettfreien Strudelteig und Topfenfüllung mit Obst und Stevia und die Vanillesauce auch mit Stevia gesüßt. So konnten wir auch nach dem Essen mit einem leichten Gefühl aufstehen.




Das sind noch die Reste und ich wollte unbedingt noch ein Beweisfoto machen,
wenn's schon die Kekse nicht auf den Bildschirm geschafft haben.

Und dass der Advent bei mir Einzug hält ist auch in Ordnung. Obwohl die Zeit gerade etwas schwermütig ist, habe ich mich entschlossen, mich davon nicht unterkriegen zu lassen.
So normal wie möglich.